Samstag, 29. Juli 2017

Schlafplatzsuche und -fund Richtung Eidsdal

Auf der Suche nach einem Schlafplatz verließen wir Geiranger Richtung Eidsdal. Wir umfuhren einen Straßentunnel auf der ehemaligen Piste um den Berg, fanden aber auch dort nichts passendes.
Es ging weiter ins Tal zum Solvang Camping, auf welchem wir nun stehen und es uns gemütlich machen. Noch scheint die Sonne und wir sitzen draußen und essen heute, wie soll es anders sein, Brötchen mit Grillwurst. Heute allerdings verfeinert mit einer Scheibe Käse! ;-)

So lassen wir den schönen Tag nun mal ausklingen...

Angekommen in Geiranger

Von einem Reiseblog:

"Der Ort Geiranger und der Geirangerfjord zählen zu den meistbesuchten Sehenswürdigkeiten in Norwegen und das merkt man auch. Viele Kreuzfahrtschiffe fahren hier täglich ein und liegen in Geiranger vor Anker, zahlreiche Busse und Wohnmobile quetschen sich neben den Autos in den Adlerkurven hinauf und herunter. Und auch der kleine Ort Geiranger ist im Sommer bei gutem Wetter ziemlich überlaufen. Der Ort selbst hat eigentlich nur 300 Einwohner, in den Sommermonaten sind es auch bis zu 2.000."

Und das stimmt auch so, bis auf sie Kreuzfahrtschiffe, die haben wir bei unserem Besuch leider nicht angetroffen. Aber dafür umso mehr Touristen, die anscheinend alle zum ersten Mal Serpentinenstraßen rauf und runter fahren. Wir fühlten uns nicht wirklich wohl hier in den Menschenmengen und fanden die vorhergehende Passage deutlich schöner. Trotzdem, auch Geiranger beeindruckt mit dem Blick von oben ins Tal, und das von beiden Seiten. Zunächst ging es bergab in den Ort, am anderen Ende wieder hoch gen Norden. Wir prüften kurz die Lage an den Campingplätzen am Fjord, aber da drängte es sich dicht an dicht. Also fuhren wir rauf Richtung Eidsdal.


Über die Landschaftsroute Gamle Strynefjellsvegen

Der Reiseführer sagt über unsere nächste Etappe:

"Manchmal ist der Weg das Ziel. So ist es auch mit dem Gamle Strynefjellsvegen. Die Landschaftsroute von West- nach Ostnorwegen ist nicht nur überwältigend schön, sondern steht auch unter Denkmalschutz. Alleine die Straße ist eine Sehenswürdigkeit für sich und gleichzeitig ein Zeugnis eines Meisterstücks der Ingenieurkunst aus längst vergangenen Zeiten. Über der Straße, die gegen Ende des 19. Jahrhunderts ausschließlich von Hand erbaut wurde, liegt ein historischer Schleier. Alte Steinmauern und lange Reihen aus Prellsteinen vermitteln ein Gefühl, als wäre man in die Vergangenheit zurückversetzt. Die Landschaft auf der alten Straße könnte kontrastreicher nicht sein: im Osten die durch die Eiszeit entstandenen runden Formen ganz im Gegensatz zu den steilen Formationen im Westen."

Naja, was sollen wir sagen. Wir waren begeistert, von der Strecke, den Farben, dem Wetter und den unzählige Motiven. Keine Ahnung wieviele Fotos wir beide schossen, es müssen hunderte sein. Teilweise hing sich Christian auch aus dem Auto, um kein Motiv zu verpassen. :-)

Hier nur eine kleine Auswahl...

Fahrt zum Gamle Strynefjellsvegen

Zum Gamle Strynefjellsvegen fuhren wir nach unserer Mittagspause durch eine Gegend, die irgendwie an Kanada oder ähnlich erinnerte. Ein Wildwasserfluss, zahlreiche Birkenwälder, kleine Hütten überall verstreut, schöne Ausblicke, alles dabei. :-)
An einem touristisch umbauten Wildwasserfluss hielten wir kurz für ein paar Bilder.

Mittagspause am Fluss

Wir nutzen die Überfahrt von Lom zum Gamle Strynefjellsvegen für eine Mittagspause am Fluss. Abseits der Straße machten wir eine kurze Offroadpassage aus, die wir gerne nutzten, um uns am Wasser zu platzieren. Wieder mal füllten 5-Minuten Terrinen unseren Magen. :-)

Ankunft und Tankstop in Lom

Nach dem Sognefjellsveien sind wir in Lom angekommen, ein schöner Ort mit recht vielen Touristen. Wir haben die Möglichkeit genutzt, günstig zu tanken. Dabei habe ich noch kurz die Stabkirche von Lom abgelichtet und wir sind dann weiter Richtung Gamle Strynefjellsvegen, wieder einer Touristenstraße oben in den Bergen, welche sogar nur geschottert ist. Um dort anzukommen mussten wir zunächst noch durch ein wirklich schönes Tal.

Ziel Sognefjellsveien

Wir machten uns nach einer Ruhepause auf zum Sognefjellsveien. Wikipedia schreibt dazu:

"Der Sognefjellsveien ist die höchstgelegene Passstraße Nordeuropas und verbindet als Teil der Reichsstraße 55 die beiden norwegischen Orte Gaupne und Lom. Der höchste Punkt liegt beim Fantesteinen in 1434 m Seehöhe. Die 110 km lange Straße ist eine der ältesten Verkehrsverbindungen zwischen Ost- und Westnorwegen."

Nach einer kurzen Fahrt am Wasser entlang schraubte sich die Straße bald immer weiter den Berg hinauf. Unten im Tal schien noch die Sonne, hier oben herrschte Kälte und teils Regen. Immer wieder offenbarten sich wunderbare Ausblicke und wir schossen so einige Fotos. :-)