Sonntag, 30. Juli 2017

Essen, Sonnenuntergang und Wind

Nachdem wir erstmal die Wärme der Sonne genießen konnten, kochten wir uns heute mal was ganz anderes. Mal keine Bratwürstchen sondern Frikadelleneintopf aus der Dose. :-)
Leider habe ich kein Foto davon, dafür war es zu schnell verzehrt, aber es waren wirklich keine Würstchen, ehrlich!

Nun geht die Sonne so langsam unter, wunderbare Farben auf dem Wasser und im Himmel.
Dazu gesellte sich allerdings auch stürmischer Wind, drum sitzen wir nun im Zelt und genießen den Ausblick bei ein paar Pils. Aber ein paar Fotos von draußen gibt's trotzdem. ;-)

Campingplatz am Wasser

Wir haben vor Kristiansund wieder einen herrlichen Campingplatz gefunden. Etwas abseits, eine Nebenstrecke entlang, fanden wir eine Art Fischer-Camping. Der Betreiber vermietet selber Bote, und zahlreiche Camper nutzen wohl diese Möglichkeit um sich frischen Fisch zu fangen.

Wir haben unser Lager direkt am Wasser aufgebaut, und genießen die Sonne.

Über die Atlantikstraße

Kurz nach Molde fuhren wir dann über die berühmte Atlantikstraße. Der Reiseführer schreibt dazu:

"Die Atlantikstaße - schönste Autofahrt der Welt und in Norwegen zum Bauwerk des Jahrhunderts gekürt, ist 8274 Meter lang und wurde 1989 fertiggestellt. Die acht Brücken schlängeln sich zwischen Inseln, Holmen und Schären und sind untereinander durch herausfordernde Straßenabschnitte verbunden, die im Gestein dieser Küstenlandschaft fest verankert sind. Die Altantikstraße gehört zu den Nationalen Touristenstraßen in Norwegen, und die gesamte Strecke zwischen Bud im Westen und Kristiansund im Osten ist ein zusammenhängendes Erlebnis von Küste, Kultur und Geschichte. Die Kontraste zwischen einer Fahrt bei glatter See und glitzernder Sonne oder tosenden Wellen und nordwestlichem Sturm sind unbeschreiblich. Sie sollten sich Zeit lassen und diese Landschaft mit allen Sinnen genießen. Die Erlebnisse auf beiden Seiten der Atlantikstraße sind Erinnerungen fürs Leben!"

Naja, so dramatisch ist es dann nicht, aber es ist wirklich eine schöne Strecke, von Insel zu Insel. Die berühmte Storseisundbrua Brücke lichteten wir mehrmals von beiden Seiten ab. Ich ließ Christian auf der einen Seite, damit er mich bei der Überfahrt fotografieren konnte. Hat auch geklappt. Einfach ein super Motiv.

Richtung Kristiansund schauten wir dann nach einem geeigneten Campingplatz und fanden ihn auch...

Angekommen in der Stadt der Rosen - Molde

Unser Zwischenziel Molde ist erreicht, wir durchfuhren den Ort bis zum Scandic Seilet Hotel mit seiner besonderen Bauform. Von hier hatten wir nochmal einen schönen Blick auf die zurückliegenden Berge.
Nun geht es zur Atlantikstraße...

Richtung Molde und zweite Fährfahrt

Nach dem Mittag ging's weiter Richtung Molde. Davor mussten wir nochmals übers Wasser, die zweite Fährfahrt für heut.
Über die Bolsoybrua und durch den Fannefjordtunnelen erreichten wir dann die Stadt der Rosen - Molde.

Mittagspause kurz hinter Andalsnes

Nach dem Trollstigen fuhren wir durch die Stadt Andalsnes und hielten kurz danach an einem schönen Rastplatz für eine Mittagspause an. Ein wenig Kartoffelbrei aus der Terrine und dazu Knäckebrot, fertig war das Mittagsmenü. Nach der Ruhepause machten wir uns zur Stadt Molde auf.

Die Landschaftsroute Trollstigen

Nach der Schlucht ging es weiter zur Norwegischen Landschaftsroute Trollstigen, einer steilen Serpentinenstrecke. Wieder mal aus dem Reiseführer:

"Trollstigen ist ein spannendes, ja dramatisches Naturschauspiel. An der steilen Gebirgswand schlängelt sich die Straße über 11 Kurven zum Punkt Stigrøra (858 m ü.d.M.) hinauf). An einigen Stellen wurde die Straße ins Gestein geschlagen, an anderen auf Steinmauern aufgebaut. Den Wasserfall Stigfossen überquert die Straße über eine imponierende Natursteinbrücke. Am höchsten Punkt der Straße liegen ein Aussichtspunkt, ein Restaurant und das Straßenmuseum Trollstigen mit Bildern, Modellen und Werkzeugen aus der Zeit des Streckenbaus. Im Sommer 1936 eröffnete Seine Majestät König Haakon VII diese Straße, die im Winterhalbjahr gesperrt ist und normalerweise Ende Mai/Anfang Juni für den Verkehr freigegeben wird."

Die Straße beeindruckt weniger, sowas sind wir schließlich des Öfteren schon gefahren, meist weitaus steiler und gefährlicher. ;-)
Aber hier stimmt die Verbindung mit dem Tal, den angrenzenden Bergen und dem als Wasserfall herabstürzenden Stigfossen. Dieses Zusammenspiel ist dann doch besonders und beeindruckte.

Weniger beeindruckten wieder die Touristen, die anscheinend wieder mal ihren Führerschein im Kiosk gekauft haben. Wieviele Kupplungen und Bremsen ihre Lebenszeiten hier am Hang verloren, sollte mal gezählt werden. ;-)

Die Gudbrandsjuvet Schlucht

Auf unserem Weg zum Trollstigen Pass kamen wir an der Gudbrandsjuvet Schlucht vorbei, die wir kurz besuchten. Der Reiseführer schreibt:

"Gudbrandsjuvet ist eine 5 Meter breite und 20-25 Meter tiefe Schlucht, die der Fluss Valldøla gegraben hat. Sie liegt gut erreichbar an der Reichsstraße 63 zwischen Valldal und dem Trollstigen und kann auf abgesicherten Wegen und von einer Fußgängerbrücke aus besichtigt werden. Das Wasser formte hier ein System aus tiefen Gletschermühlen und bizarren Formationen. Die Schlucht ist unter der Wasseroberfläche etwa ebenso tief wie darüber."

Die Fußgänger Brücke ist aus Metall gearbeitet und zieht sich hin und her über die Schlucht. Zudem schwankt die Konstruktion bedenklich, unser hüpfen hielt sie aber aus. ;-)

Frühstück und erste Fähre

Wir haben ausgeschlafen, gefrühstückt und legen gerade mit der ersten Fähre von Eidsdal Richtung Linge ab. Ziele sind heute der Trollstigen Pass, die Atlantikstraße und Kristiansund.