Nach dem sparsamen Essen heut über Tag machten wir uns heut Abend eine größere Portion fertig, die sehr gut tat.
Nun noch ein paar Pils im Zelt bei hochgelegten Beinen. :-)
Mittwoch, 26. Juli 2017
Nachtlager und wohlverdientes Essen
Auf nach Norden
Nach dem Preikestolen wollten wir noch möglichst viel Wegstrecke gen Norden hinter uns lassen.
Wir fuhren also erstmal Richtung Sand hoch. Auf der Fähre nach Nesvik dann das unglaubliche, nen Holländer fährt mit seinem wohl gemieteten Wohnmobil an meinen rechten hinteren Radlauf...
Nunja, wir klärten das an Land, erhielten eine finanzielle Entschädigung in Bar und damit war es für mich gegessen. Sind nur Schrammen und keine Beulen oder weitere Schäden...
Der erste Regen in Norwegen prasselte auf uns nieder, wir machten kurz halt in Sand, wo aber alle Läden bereits geschlossen hatten.
Auf der Suche nach einem schönen Schlafplatz fuhren wir immer weiter Richtung Roldal, auch weil es immer noch regnete. Eine zähe aber auch schöne Fahrt.
Nun stehen wir nach heutigen 350 Straßenkilometern in Roldal auf dem Campingplatz und ich werde wohl nun Feierabend machen. Ich bin platt, Christian auch. ;-)
Auf dem Preikestolen angekommen
Hier mal ein paar Fotos von "oben", sehr beeindruckend dort. Natürlich völlig überlaufen, aber naja. Respekt an die ganzen Familien, die es geschafft haben, sogar die Kinder mit hoch zu bekommen. :-)
Wanderung zum Preikestolen
"Der Preikestolen oder Prekestolen ist eine natürliche Felsplattform in Ryfylke in der norwegischen Provinz Rogaland und ein Tourismusziel mit weitem Blick über den Lysefjord und angrenzende Berge."
So schreibt es Wikipedia. Nach der gestrigen doch recht harten Wanderung zum Kjeragbolten stand heute die Wanderung rauf zum Preikestolen und seiner bekannten Felsformation an. Ein wenig Bammel hatten wir schon, ob wir überhaupt in der Lage sind, noch eine Wanderung zu schaffen. Aber nach kurzem Weg stellte sich heraus, dass alles gut klappte.
Klar war der Weg nicht leicht, dennoch schien er leichter als der von gestern. Er ist auch besser befestigt und beinhaltet nicht so viele Kletterstellen auf Fels. Vielmehr gibt es mit großen Steinbrocken angelegte Treppen, die mal mehr mal weniger anstrengend sind.
Wir kamen trotzdem geschafft oben an, aber das schon nach 1 1/2 Stunden! Ziemlich gutes Tempo.
Tja und dort oben hat man natürlich einen grandiosen Blick. Wir haben es uns diesmal nicht nehmen lassen, das "besondere" Foto zu schießen. Nach etwas Wartezeit in der Schlange durften wir abwechselnd ganz nach vorn, an die Spitzkante des Plateaus, um dort Fotos zu schießen. Einfach riesig!
Danach kletterten wir noch ein wenig auf den Felsen im Hintergrund rum, um das gesamte Plateau abzulichten und die Menge an Leuten von oben zu sehen.
Nach ca. einer Stunde Aufenthalt machten wir uns dann wieder auf zum Parkplatz, an dem wir geschafft aber glücklich um zehn vor Vier ankamen.
Genug Zeit also, um noch gen Norden zu fahren. Erstes Ziel war der Ort Sand.
Verbindungsetappe zum Preikestolen
Die angedachte Fähre durch den Lysefjord war leider zu teuer und fuhr nur zweimal am Tag. Wir hätten erst gegen Mittag aufbrechen können.
Wir entschieden uns also für die Rückfahrt den Berg wieder rauf, um über einen Umweg zum Preikestolen zu gelangen. Die Tour führte uns wieder durch herrliche Täler und Landschaften.
Erstes Ziel war Lauvvik, um von dort mit der Fähre nach Oanes zu gelangen. Hiervon führt eine Straße direkt zum Preikestolen Parkplatz.
Aber erstmal mussten wir noch einen ungeplanten Umweg nehmen, da der direkte Weg gesperrt war. Es ging also durch das Tal Gloppedalen, ein kurzes Stück Tal, in dem Hausgroße Felsen im Tal liegen. Dadurch führt die Straße. Schon sehr eindrucksvoll.
Nach einer Weile erreichten wir dann die Fähre in Lauvvik, die uns rüberbrachte nach Oanes. Von dort ging es direkt zum Preikestolen Parkplatz. Um kurz vor 12 Uhr kamen wir dort an, die Fähre in Lysebotn legte erst um 12:15 Uhr ab. Wir haben also ordentlich Zeit gewonnen und zudem einiges gesehen.
Frühstück und Sonne in Lysebotn
Heute sind wir etwas früher wach, wir wollen heut zum Preikestolen, diesen hochwandern und möglichst noch Strecke gen Norden machen.
Nach einer eiskalten Dusche (wir hatten keine Wertmarken) machten wir uns ein Frühstück, eher sparsam heut mit Knäckebrot.
Die Sonne kam dann auch raus und wärmte uns.