Montag, 31. Juli 2017

Campingplatz vor Lillehammer

Wir sind heute genug gefahren, haben gerade getankt und nun einen schönen Campingplatz gefunden, bei dem wir einen Platz direkt am Wildwasserfluss ergattert haben.

Statt wie üblich unser komplettes Lager in Rekord verdächtigen 5 Minuten aufzubauen (wie gesagt, wir sind die Stars auf jedem Campingplatz), verschlug es uns erstmal in die Stühle bzw. erstmals auf die Matte. Die Sonne schien schön warm und wir ruhten uns aus.

Bis Lillehammer sind es noch 100km, den Weg bis Oslo werden wir morgen wohl gemütlich schaffen.

Zum Abendessen gab es endlich wieder Grillwurst, die haben wir wirklich schon vermisst, denn satt macht sie auf jeden Fall. :-)

Gleich werden wir wohl wieder unser Lager errichten und den Abend genießen.


Edit: Wir haben das Lager errichtet. ;-)

Fahrt Richtung Süden

Nachdem wir bisher immer weiter Richtung Norden zogen, war Kristiansund nun unser nördlichstes Ziel.
Wir machten kehrt und nun geht es wieder runter  in Richtung Oslo. So können wir die Strecke, die meist ja nur mit 80 Km/h befahrbar ist, locker und in Ruhe schaffen.
Zudem haben wir, wenn alles nach Plan läuft, den ganzen Mittwoch für eine Besichtigung von Oslo zur Verfügung, ehe es am Donnerstag Abend mit der Fähre von Larvik aus wieder nach Dänemark geht.

Die Fahrt war relativ öde, da man einfach im Autostrom mitschwamm. Die Landschaft allerdings änderte sich immer wieder, so dass ich doch einige Fotos machte.

Die Mittagspause hielten wir an einem kleinen Parkplatz im Tal.

Lustigerweise fanden wir direkt neben der Straße noch eine aktive Fahrzeugwaage. Also fix drauf und gemessen. Mit 2.720kg wiegen wir 80kg weniger als bei der Abfahrt, wovon aber ca. 30 Liter Sprit sind. Aber unser Proviant ist gut geschrumpft, so dass wir immer leichter werden.

Kristiansund - Durchfahrt und Einkauf

Nach dem Radarbunker sind wir durch Kristiansund gefahren, am Hafen entlang. Zudem kauften wir kurz noch frisches Baguette für heut Abend und neue Bierreserven ein, denn unsere sind dann heut Abend aufgebraucht. :-)

Radar-Bunker in Kristiansund

In Kristiansund liefen wir über kurze Wanderwege zum ehemaligen Radar-Bunker aus dem WW2. Leider verpassten wir zunächst den korrekten Einstieg und kletterten nach Koordinaten den Berg hinauf, etwas anstrengend, aber so muss eine Bunkersuche laufen. ;-)

Der Bunker ist oben auf einem Hügel gen Meer gebaut und wurde mit Natursteinmauern "getarnt". Er war begehbar und wie üblich relativ vermüllt. Technische Anlagen sind alle demontiert.

Vom Haupteingang führt ein gut ausgebauter Weg runter, welchen wir Anfangs nicht gesehen haben (Seitenweg). Dieser wird gerade Instand gesetzt, vielleicht entsteht hier ein neues Touristenziel?

Fahrt nach Kristiansund

Zunächst ging es heute Morgen erstmal Richtung Kristiansund. Dabei passierten wir den Mautpflichtigen (ca. 15€) Atlanterhavstunnelen, welcher 5,7km lang ist und an der tiefsten Stelle 250m unter der Meeresoberfläche liegt. Geht ziemlich steil runter und wieder rauf im Tunnel.

Kurz danach waren wir schon in Kristiansund, wo wir mal nach einem alten Radarbunker schauen wollten.

Helle Nacht und Frühstück

Gestern Abend waren wir noch bis nach 0 Uhr wach und bestaunten den ganzen Abend den nicht endenden Sonnenuntergang.
Es blieb wirklich ab einem gewissen Punkt immer gleich hell, ein Kontrollgang um 4 Uhr zur Toilette bestätigte dies. :-)

Nun sitzen wir beim Frühstück und werden gleich Kristiansund besuchen und den Ort mal erkunden.

Sonntag, 30. Juli 2017

Essen, Sonnenuntergang und Wind

Nachdem wir erstmal die Wärme der Sonne genießen konnten, kochten wir uns heute mal was ganz anderes. Mal keine Bratwürstchen sondern Frikadelleneintopf aus der Dose. :-)
Leider habe ich kein Foto davon, dafür war es zu schnell verzehrt, aber es waren wirklich keine Würstchen, ehrlich!

Nun geht die Sonne so langsam unter, wunderbare Farben auf dem Wasser und im Himmel.
Dazu gesellte sich allerdings auch stürmischer Wind, drum sitzen wir nun im Zelt und genießen den Ausblick bei ein paar Pils. Aber ein paar Fotos von draußen gibt's trotzdem. ;-)

Campingplatz am Wasser

Wir haben vor Kristiansund wieder einen herrlichen Campingplatz gefunden. Etwas abseits, eine Nebenstrecke entlang, fanden wir eine Art Fischer-Camping. Der Betreiber vermietet selber Bote, und zahlreiche Camper nutzen wohl diese Möglichkeit um sich frischen Fisch zu fangen.

Wir haben unser Lager direkt am Wasser aufgebaut, und genießen die Sonne.

Über die Atlantikstraße

Kurz nach Molde fuhren wir dann über die berühmte Atlantikstraße. Der Reiseführer schreibt dazu:

"Die Atlantikstaße - schönste Autofahrt der Welt und in Norwegen zum Bauwerk des Jahrhunderts gekürt, ist 8274 Meter lang und wurde 1989 fertiggestellt. Die acht Brücken schlängeln sich zwischen Inseln, Holmen und Schären und sind untereinander durch herausfordernde Straßenabschnitte verbunden, die im Gestein dieser Küstenlandschaft fest verankert sind. Die Altantikstraße gehört zu den Nationalen Touristenstraßen in Norwegen, und die gesamte Strecke zwischen Bud im Westen und Kristiansund im Osten ist ein zusammenhängendes Erlebnis von Küste, Kultur und Geschichte. Die Kontraste zwischen einer Fahrt bei glatter See und glitzernder Sonne oder tosenden Wellen und nordwestlichem Sturm sind unbeschreiblich. Sie sollten sich Zeit lassen und diese Landschaft mit allen Sinnen genießen. Die Erlebnisse auf beiden Seiten der Atlantikstraße sind Erinnerungen fürs Leben!"

Naja, so dramatisch ist es dann nicht, aber es ist wirklich eine schöne Strecke, von Insel zu Insel. Die berühmte Storseisundbrua Brücke lichteten wir mehrmals von beiden Seiten ab. Ich ließ Christian auf der einen Seite, damit er mich bei der Überfahrt fotografieren konnte. Hat auch geklappt. Einfach ein super Motiv.

Richtung Kristiansund schauten wir dann nach einem geeigneten Campingplatz und fanden ihn auch...